Schon Könige und Kaiser zog es mit ihrem Gefolge auf ihren Wegen von Kaiserpfalz zu Kaiserpfalz hier am Ortsrand vorbei. Der ausgeschilderte "Kaiserweg" erstreckte sich von Goslar, Walkenried über Nordhausen nach Tilleda. Die Wassermühle wurde aus dem kleinen Hammabach gespeist, der in einem Quellgebiet oberhalb der Mühle entspringt.Das -immer - wenige Quellwasser wurde zwischen Quellgebiet und Mühle in einem Teich aufgestaut und über eine - zunächst - offene Verrohrung einem großen Mühlrad zugeführt. ( Ein Foto aus dem Jahr 1903 zeigt ein riesiges oberschlächtiges Mühlrad mit einem Durchmesser von mehr als 8 m. ) Das schmale Gehöft mit seinem barocken Mühlengebäude und Wohnhaus wurde erst zu Napoleonszeiten im Jahre 1804 um ca. 1/4 erweitert. Damals erhielt es seine noch heute erkennbare Fassung. Es läßt sich denken, daß die angestaute Wassermenge nicht zum ständigen Betrieb der Mühle ausgereicht hat. Als überall und auch in Hamma die Elektrifizierung ihren Einzug hielt, kam die Gemeinde mit dem Müller überein doch für einen kontinuierlichen Mahlbetrieb besser Strom zu verwenden. Im Gegenzug baute die Gemeinde sich die damals erste eigene Wasserversorgung in der Goldenen Aue. Das war 1926 / 27. Wie lange das riesige Mühlrad noch bestanden hat läßt sich heute nicht mehr nachvollziehen, dazu gibt es zu viele verschiedene Auskünfte. Noch heute erzählen uns ältere Einwohner, daß es engere oder weitere familiäre Kontakte gab zu den Bewohnern der Mühle in der Folgezeit bis weit nach dem 2.Weltkrieg. Seit 1975 wechselte die Mühle ihren Besitzer - zu einem naturliebenden Arzt aus Erfurt, dessen Familie hier regelmäßig die Wochenenden verbrachte. |