Trotz reger Bemühungen der Vorbesitzer die Bausubstanz zu erhalten stand das schon sehr desolate Mühlengehäft mit den angrenzenden Ländereien lange Zeit zum Verkauf, bis wir es uns dann 2006 "schöngesehen" und mit einem Umbaukonzept in unseren Köpfen gekauft haben. Plötzlich mußte es sehr schnell gehen, denn alles hing irgendwie zusammen: Umbaukonzept verfeinern, Denkmalschutz einbeziehen, die schwierigen bautechnischen Lösungen besprechen, Fördermittel beantragen und bestätigen lassen, Baufinanzierung klären und Bauantrag stellen und weitere Randbedingungen abklären. Leider erteilte die untere Denkmalschutzbehörde erst im März 2007 ihre Zustimmung, so daß wir nur bis 31.10. 2007 Zeit hatten für den Umbau der Mühle, damit die Förderung nicht verfiel, also 7 Monate. Die Entkernung und Rückbauten und sonstige Baunebenleistungen geschahen in Eigenregie natürlich unter Mithilfe von Verwandten und Freunden. Mehr als 40 Tonnen Lehm gab es abzubrechen, und unzählige Bretter und Balken wollten mehrfach gestrichen oder geschliffen sein. Die Bauhauptleistungen erbrachte die Fa. Wiegand, und Irgendwann standen beide Gebäudeteile fast nur noch auf Stelzen, weil das Fachwerk über Erdreich nicht mehr zu halten war, und ein trockenes Kellergeschoss völlig fehlte. Erst als die großen "Lücken" durch den Neuaufbau wieder geschlossen waren, konnten wir ein wenig aufatmen. Nach dem Richtfest ging es dann schnell, denn es war wieder "Land in Sicht". Die Innenausbaugewerke mußten -eng verzahnt- dem Rohbau folgen, um die Frist bis Ende Oktober einhalten zu können. Die eigentliche Ausstattung folgte erst im Frühjahr 2008. "Draußen" wurden während der Rohbauarbeiten parallel Unmengen an Erdmassen für die Baufreiheit und die zukünftigen PKW- Stellplätze bewegt, um später die neuen Außenanlagen entsprechend anlegen zu können. Am 1.Mai 2008 konnten wir das Kaffee eröffnen. Die Ferienwohnungen werden seit April 2009 vermietet. |
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